E-Commerce an der Nordseeküste: So startest du deinen erfolgreichen Online-Shop in Schortens, Wilhelmshaven und Friesland
Du führst ein Unternehmen an der Nordseeküste und fragst dich, ob ein Online-Shop für dich sinnvoll ist? Die kurze Antwort: Ja, sehr wahrscheinlich schon. In diesem Artikel erfährst du, welche E-Commerce-Plattform zu deinem Unternehmen in Schortens, Wilhelmshaven oder Friesland passt, was ein professioneller Webshop kostet und welche Fördermittel du in Niedersachsen beantragen kannst.
E-Commerce ist längst kein Trend mehr, sondern fester Bestandteil des Handels. Laut dem Handelsverband Deutschland (HDE) kaufen über 80 Prozent der Deutschen regelmäßig online ein. Für lokale Unternehmen an der Nordseeküste bedeutet das: Wer keinen Online-Shop hat, verliert potenzielle Kunden an die Konkurrenz.
Dabei geht es nicht darum, den stationären Handel zu ersetzen. Vielmehr ergänzt E-Commerce dein bestehendes Geschäft und eröffnet neue Möglichkeiten: ganzjährige Umsätze unabhängig von der Tourismus-Saison, Kunden aus ganz Deutschland und Verkäufe rund um die Uhr.
Warum E-Commerce für Unternehmen an der Nordseeküste besonders sinnvoll ist
Die Region Friesland hat ihre Eigenheiten. Die Abhängigkeit vom Tourismus, die geografische Lage und der überschaubare lokale Markt stellen Händler vor besondere Herausforderungen. Genau hier setzt E-Commerce an:
- Saisonunabhängigkeit: Während der stationäre Handel in Schortens und Wilhelmshaven im Winter oft ruhiger läuft, generiert dein Online-Shop das ganze Jahr über Umsatz.
- Überregionale Reichweite: Statt nur Kunden aus der direkten Umgebung zu erreichen, verkaufst du deutschlandweit oder sogar europaweit.
- Zusätzlicher Vertriebskanal: Touristen, die deinen Laden im Urlaub besucht haben, können später bequem online nachbestellen.
- Wetterunabhängigkeit: Regen und Sturm an der Nordsee? Online-Käufer stört das nicht.
- Geringere Fixkosten: Ein Online-Shop benötigt keine teure Ladenfläche in bester Lage.
Die richtige E-Commerce-Plattform für dein Unternehmen
Die Wahl der Plattform ist eine der wichtigsten Entscheidungen bei deinem E-Commerce-Projekt. Jede Lösung hat ihre Stärken und eignet sich für unterschiedliche Anforderungen.
JTL-Shop: Die professionelle Lösung für den deutschen Markt
JTL-Shop ist eine deutsche E-Commerce-Software, die besonders gut mit der JTL-Wawi Warenwirtschaft zusammenarbeitet. Diese Kombination macht JTL zur ersten Wahl für Unternehmen mit umfangreichen Produktsortimenten.
Vorteile von JTL-Shop:
- Nahtlose Integration mit JTL-Wawi für automatisierte Lagerverwaltung
- Die Shop-Software selbst ist kostenlos
- Direkte Anbindung an Marktplätze wie Amazon, eBay und Otto
- Ideal ab 100 Produkten aufwärts
- DSGVO-konform und auf den deutschen Markt zugeschnitten
- Automatisierte Rechnungserstellung und Versandabwicklung
Für wen eignet sich JTL? Für Händler mit mittleren bis großen Sortimenten, die Wert auf Automatisierung und Multichannel-Vertrieb legen. Bei TwoPixels haben wir bereits zahlreiche JTL-Shops für Kunden umgesetzt.
WooCommerce: Die flexible WordPress-Lösung
WooCommerce ist eine kostenlose Erweiterung für WordPress und damit die weltweit am häufigsten genutzte E-Commerce-Plattform. Die Kombination aus Blog und Shop macht WooCommerce besonders stark im Content-Marketing.
Vorteile von WooCommerce:
- Kostenlose Grundversion
- Über 50.000 Plugins für nahezu jede Anforderung
- Hervorragend für SEO und Content-Marketing geeignet
- Intuitive Bedienung, auch ohne technische Vorkenntnisse
- Große Community und viele Ressourcen
- Perfekt für Shops mit 10 bis 500 Produkten
Für wen eignet sich WooCommerce? Für kleinere bis mittlere Shops, besonders wenn Content-Marketing und SEO eine wichtige Rolle spielen. Auch für Unternehmen, die bereits eine WordPress-Website haben.
Shopify: Der schnelle Einstieg ohne Technikstress
Shopify ist eine gehostete E-Commerce-Lösung aus Kanada. Das bedeutet: Du mietest deinen Shop als Komplettpaket, ohne dich um Server, Updates oder Sicherheit kümmern zu müssen.
Vorteile von Shopify:
- Schneller Start innerhalb weniger Tage möglich
- Keine technischen Kenntnisse erforderlich
- Hunderte professionelle Design-Templates
- Integrierte Zahlungsabwicklung
- Monatliche Kosten ab etwa 36 Euro
- Gut für Dropshipping und digitale Produkte
Für wen eignet sich Shopify? Für Einsteiger, die schnell starten wollen, und für Unternehmen, die keine eigene IT-Abteilung haben. Weniger geeignet für komplexe Anforderungen oder wenn du volle Kontrolle über deinen Shop möchtest.
Was kostet ein professioneller Online-Shop?
Die Kosten für einen E-Commerce-Shop variieren stark je nach Umfang und Anforderungen. Hier eine realistische Einschätzung basierend auf unserer Erfahrung bei TwoPixels:
| Shop-Typ | Einmalige Kosten | Monatliche Kosten | Geeignet für |
|---|---|---|---|
| Starter-Shop (WooCommerce) | 2.500 bis 5.000 Euro | 20 bis 50 Euro | Bis 50 Produkte, Einstieg |
| Professional-Shop (JTL/WooCommerce) | 5.000 bis 15.000 Euro | 50 bis 150 Euro | 100 bis 500 Produkte |
| Enterprise-Shop | Ab 15.000 Euro | Ab 150 Euro | 500+ Produkte, Multichannel |
Zusätzlich solltest du Budget für Marketing einplanen. Ein Shop allein generiert keine Besucher. Rechne mit mindestens 500 bis 1.000 Euro monatlich für SEO, Google Ads oder Social-Media-Werbung.
Fördermittel für E-Commerce in Niedersachsen
Als Unternehmen in Niedersachsen kannst du von verschiedenen Förderprogrammen profitieren, die Digitalisierungsprojekte wie E-Commerce unterstützen:
- Digital Jetzt (BMWK): Zuschüsse bis zu 50.000 Euro für Investitionen in digitale Technologien. Die Förderquote beträgt je nach Unternehmensgröße 40 bis 50 Prozent.
- go-digital: Das Förderprogramm übernimmt 50 Prozent der Beratungskosten für Digitalisierungsprojekte, maximal 16.500 Euro.
- Digitalbonus Niedersachsen: Speziell für kleine und mittlere Unternehmen in Niedersachsen mit Zuschüssen für Hardware, Software und Beratung.
Bei TwoPixels unterstützen wir dich gerne bei der Beantragung von Fördermitteln. Wir kennen die Programme und wissen, welche Unterlagen du benötigst.
Die wichtigsten Erfolgsfaktoren für deinen Online-Shop
Mobile-First: Dein Shop muss auf dem Smartphone funktionieren
Über 70 Prozent der Online-Käufer nutzen ihr Smartphone zum Einkaufen. Wenn dein Shop auf mobilen Geräten nicht perfekt funktioniert, verlierst du den Großteil deiner potenziellen Kunden.
Achte auf:
- Ladezeiten unter 3 Sekunden
- Große, leicht klickbare Buttons
- Übersichtliche Navigation ohne verschachtelte Menüs
- Einfacher Checkout mit wenigen Schritten
- Mobile Zahlungsmethoden wie Apple Pay und Google Pay
Vertrauen aufbauen: So überzeugen Besucher zum Kauf
Online-Käufer sind vorsichtig. Sie kaufen nur bei Shops, denen sie vertrauen. Diese Elemente helfen:
- Kundenbewertungen: Echte Bewertungen von echten Kunden sind Gold wert
- Gütesiegel: Trusted Shops, eKomi oder EHI-Siegel erhöhen das Vertrauen
- Transparente Informationen: Versandkosten, Lieferzeiten und Rückgabebedingungen klar kommunizieren
- SSL-Verschlüsselung: Das Schloss-Symbol in der Browserleiste ist Pflicht
- Professionelles Design: Ein veralteter Look wirkt unseriös
- Erreichbarkeit: Telefonnummer und Kontaktformular gut sichtbar platzieren
Lokales SEO: In der Region gefunden werden
Auch wenn du überregional verkaufen möchtest, ist lokales SEO wichtig. Viele Kunden suchen gezielt nach regionalen Anbietern:
- Optimiere für Keywords wie "Online-Shop Schortens" oder "Webshop Wilhelmshaven"
- Erstelle einen Google Unternehmensprofil Eintrag mit Link zu deinem Shop
- Sammle lokale Backlinks von Vereinen, Verbänden und Partnern
- Erwähne deinen Standort auf der Website ("Versand aus Friesland")
Typische Fehler, die du vermeiden solltest
Aus unserer Erfahrung bei TwoPixels kennen wir die häufigsten Stolperfallen:
- Versteckte Versandkosten: 60 Prozent der Warenkorbabbrüche passieren, weil Kunden erst im Checkout die Versandkosten sehen. Zeige sie früh an.
- Komplizierter Checkout: Jeder zusätzliche Schritt kostet etwa 10 Prozent der Käufer. Halte den Bestellprozess so kurz wie möglich.
- Zwangsregistrierung: Biete immer eine Gast-Bestellung an. Nicht jeder möchte ein Konto anlegen.
- Schlechte Produktfotos: Investiere in professionelle Bilder. Sie können die Conversion-Rate um 30 Prozent steigern.
- Fehlende Produktbeschreibungen: Kunden wollen alle Informationen, bevor sie kaufen. Größe, Material, Anwendung – nichts auslassen.
- Keine mobile Optimierung: Siehe oben. Unverzeihlich im Jahr 2025.
Wichtige Begriffe kurz erklärt
Falls dir einige Begriffe aus diesem Artikel nicht geläufig sind, hier eine kurze Erklärung:
- E-Commerce: Der Verkauf von Waren und Dienstleistungen über das Internet, also Online-Handel.
- Conversion-Rate: Der Prozentsatz der Shop-Besucher, die tatsächlich etwas kaufen. Eine Rate von 2 bis 3 Prozent gilt als gut.
- Checkout: Der Bestellvorgang im Online-Shop, vom Warenkorb bis zur Bezahlung.
- Multichannel: Der Verkauf über mehrere Kanäle gleichzeitig, zum Beispiel eigener Shop, Amazon und eBay.
- SEO: Suchmaschinenoptimierung. Maßnahmen, damit dein Shop bei Google gefunden wird.
- SSL-Zertifikat: Eine Sicherheitstechnologie, die Daten zwischen Browser und Server verschlüsselt.
- WaWi: Kurzform für Warenwirtschaftssystem. Software zur Verwaltung von Lagerbeständen, Bestellungen und Rechnungen.
Fragen und Antworten zum Thema E-Commerce an der Nordseeküste
Lohnt sich ein Online-Shop für ein kleines Unternehmen in Schortens?
Ja, auch für kleine Unternehmen lohnt sich E-Commerce. Mit einem Starter-Shop ab 2.500 Euro kannst du erste Erfahrungen sammeln und deinen Kundenstamm erweitern. Wichtig ist, mit realistischen Erwartungen zu starten und den Shop kontinuierlich zu optimieren.
Welche E-Commerce-Plattform ist die beste für Anfänger?
Für Anfänger eignet sich Shopify am besten, da du dich nicht um Technik kümmern musst. Wenn du bereits eine WordPress-Website hast, ist WooCommerce die logische Erweiterung. JTL empfehlen wir für Händler mit größeren Sortimenten und dem Wunsch nach Automatisierung.
Wie lange dauert es, einen Online-Shop zu erstellen?
Ein einfacher Shop mit WooCommerce oder Shopify kann in 2 bis 4 Wochen online gehen. Professionelle JTL-Shops mit Warenwirtschaftsanbindung benötigen typischerweise 6 bis 12 Wochen, je nach Umfang und Komplexität.
Brauche ich ein Gewerbe für einen Online-Shop?
Ja, für den gewerblichen Online-Handel benötigst du eine Gewerbeanmeldung. Diese kannst du bei der Gemeinde Schortens oder der Stadt Wilhelmshaven vornehmen. Zusätzlich brauchst du ein rechtssicheres Impressum und eine Datenschutzerklärung.
Welche Zahlungsmethoden sollte mein Online-Shop anbieten?
Die wichtigsten Zahlungsmethoden in Deutschland sind: PayPal (über 50 Prozent der Online-Käufer nutzen es), Kreditkarte, Sofortüberweisung, Kauf auf Rechnung und Lastschrift. Je mehr Optionen du anbietest, desto weniger Kaufabbrüche wirst du haben.
Kann ich meinen Online-Shop mit meinem Ladengeschäft verbinden?
Ja, das ist sogar sehr empfehlenswert. Mit Click & Collect können Kunden online bestellen und im Laden abholen. Eine gemeinsame Warenwirtschaft wie JTL-Wawi synchronisiert Lagerbestände zwischen Online-Shop und stationärem Geschäft automatisch.
Wie finde ich Kunden für meinen Online-Shop?
Die wichtigsten Kanäle sind: Suchmaschinenoptimierung (SEO) für langfristige Sichtbarkeit, Google Ads für schnelle Ergebnisse, Social Media Marketing auf Instagram oder Facebook, und E-Mail-Marketing an bestehende Kunden. Starte mit einem Kanal und erweitere nach und nach.
Was kostet ein Online-Shop monatlich im laufenden Betrieb?
Rechne mit mindestens 100 bis 300 Euro monatlich für Hosting, Wartung und kleinere Updates. Dazu kommen Kosten für Zahlungsanbieter (etwa 1,5 bis 3 Prozent pro Transaktion) und Marketing-Budget. Ein realistisches monatliches Budget für einen aktiv beworbenen Shop liegt bei 500 bis 1.500 Euro.
Dein E-Commerce-Projekt an der Nordseeküste
Du möchtest einen Online-Shop für dein Unternehmen in Schortens, Wilhelmshaven oder Friesland? Bei TwoPixels begleiten wir dich von der Strategieentwicklung über die technische Umsetzung bis zum laufenden Betrieb. Als lokale Agentur kennen wir die Region und verstehen die Bedürfnisse von Unternehmen an der Nordseeküste.
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