WordPress oder Custom-Entwicklung? Der ehrliche Vergleich für 2025
Du stehst vor der Entscheidung: WordPress mit seinen 60.000+ Plugins oder eine maßgeschneiderte Website? Beide Wege haben ihre Berechtigung – aber welcher passt zu deinem Unternehmen? Als Webagentur in Schortens haben wir hunderte Projekte umgesetzt und kennen die Stärken und Schwächen beider Ansätze. Hier bekommst du einen ehrlichen Vergleich ohne Marketing-Blabla.
Die große Frage: WordPress oder Individual-Entwicklung?
Wenn Unternehmer in Schortens, Wilhelmshaven oder Jever eine neue Website planen, stellt sich schnell die Frage: Soll es WordPress werden oder lieber eine individuelle Lösung? Die Antwort ist nicht so einfach wie "WordPress ist günstiger" oder "Custom ist besser". Es kommt auf deine spezifische Situation an.
In diesem Artikel schauen wir uns beide Optionen ehrlich an – mit allen Vor- und Nachteilen. Am Ende weißt du genau, welcher Weg für dein Projekt der richtige ist.
WordPress verstehen: Mehr als "nur ein Blog-System"
WordPress betreibt über 43% aller Websites weltweit – vom kleinen Handwerksbetrieb bis zu großen Nachrichtenportalen wie die New York Times. Das System hat sich längst vom einfachen Blog-Tool zur vollwertigen Website-Plattform entwickelt.
Die echten Stärken von WordPress
Schneller Start: Eine WordPress-Website kann in 2-4 Wochen online gehen. Das Theme bildet die Design-Grundlage, Plugins erweitern die Funktionen. Für einen Handwerksbetrieb in Schortens, der schnell online präsent sein will, ist das ideal.
Selbst pflegbar: Du kannst Texte, Bilder und neue Seiten selbst anlegen – ohne Programmierkenntnisse. Das Dashboard ist intuitiv, und mit Page-Buildern wie Elementor gestaltest du Seiten per Drag & Drop.
Riesiges Ökosystem: 60.000+ Plugins für fast jeden Zweck – SEO, Newsletter, Terminbuchung, WooCommerce für Online-Shops. Die Community ist riesig, Support findest du überall.
SEO-freundlich: Mit Plugins wie Yoast oder RankMath wird deine Website gut für Suchmaschinen optimiert. Für lokale Unternehmen an der Nordseeküste ist das entscheidend, um gefunden zu werden.
Die ehrlichen Nachteile von WordPress
Sicherheits-Aufwand: WordPress ist das häufigste Angriffsziel für Hacker – einfach wegen der Verbreitung. Regelmäßige Updates von Core, Theme und Plugins sind Pflicht. Ohne Pflege wird es zum Sicherheitsrisiko.
Performance-Grenzen: Jedes Plugin lädt Code, jede Funktion kostet Ladezeit. Bei 15+ Plugins wird es spürbar langsamer. Caching und Optimierung sind nötig, um schnelle Ladezeiten zu erreichen.
Abhängigkeit von Plugins: Wenn ein Plugin nicht mehr gepflegt wird oder nach einem Update Probleme macht, sitzt du fest. Wir haben Websites gesehen, die nach einem Update tagelang nicht erreichbar waren.
Design-Grenzen: Themes geben ein Grundgerüst vor. Für wirklich individuelles Design musst du das Theme stark anpassen oder ein Custom-Theme entwickeln lassen – was die Kostenvorteile relativiert.
Custom-Entwicklung: Wann lohnt sich der Mehraufwand?
Eine individuell programmierte Website wird von Grund auf für deine Anforderungen gebaut. Keine vorgefertigten Templates, keine unnötigen Plugins – nur das, was du wirklich brauchst.
Die echten Stärken von Custom-Lösungen
Performance: Schlanker Code ohne Overhead lädt deutlich schneller. Bei einem Fischrestaurant in Schortens mit vielen Bildern macht das den Unterschied zwischen 1,5 und 4 Sekunden Ladezeit.
Sicherheit: Keine bekannten Plugin-Schwachstellen, keine Standard-Login-URLs die Hacker kennen. Die Angriffsfläche ist minimal.
Unbegrenzte Flexibilität: Spezielle Funktionen wie ein Produktkonfigurator, ein Buchungssystem mit komplexer Logik oder eine Anbindung an dein Warenwirtschaftssystem – alles ist möglich.
Langfristige Wartbarkeit: Keine Plugin-Update-Probleme, volle Kontrolle über den Code. Das System wird nicht plötzlich inkompatibel nach einem Update.
Die ehrlichen Nachteile von Custom-Entwicklung
Höhere Startkosten: Eine individuelle Website kostet typischerweise 8.000-30.000€ – je nach Funktionsumfang. Das ist 3-5x so viel wie eine WordPress-Lösung.
Längere Entwicklungszeit: 3-6 Monate statt 2-4 Wochen. Jede Funktion muss konzipiert und programmiert werden.
Entwickler-Abhängigkeit: Für Änderungen brauchst du immer einen Entwickler. Selbst einen Absatz anpassen kann zum Ticket werden – außer du investierst in ein eigenes CMS-Backend.
Weniger sofort verfügbare Features: Ein Newsletter-Anmeldeformular? Muss gebaut werden. Ein Cookie-Banner? Muss gebaut werden. Bei WordPress installierst du einfach ein Plugin.
Kostenvergleich: Die wahren Zahlen
Hier ein realistischer Kostenvergleich für typische Projekte:
| Projekt-Typ | WordPress | Custom |
|---|---|---|
| Einfache Unternehmenswebsite (5-10 Seiten) | 2.000-4.000€ | 6.000-12.000€ |
| Website mit Blog & SEO | 3.000-6.000€ | 10.000-18.000€ |
| Online-Shop (50-200 Produkte) | 5.000-12.000€ | 15.000-35.000€ |
| Laufende Wartung/Monat | 80-250€ | 150-500€ |
| Entwicklungszeit | 3-8 Wochen | 2-5 Monate |
Wichtig: Die günstigste Lösung ist nicht immer die wirtschaftlichste. Eine WordPress-Website, die nach 2 Jahren komplett neu gebaut werden muss, kostet am Ende mehr als eine solide Custom-Lösung.
Entscheidungshilfe: WordPress ist richtig für dich, wenn...
- Dein Budget unter 8.000€ liegt – WordPress liefert professionelle Ergebnisse zu fairen Preisen
- Du schnell online sein musst – in 3-4 Wochen statt Monaten
- Du Inhalte selbst pflegen willst – ohne für jede Textänderung zahlen zu müssen
- Deine Anforderungen "normal" sind – Unternehmenswebsite, Blog, kleiner Shop
- SEO wichtig ist – WordPress hat hervorragende SEO-Tools
Typische WordPress-Projekte in der Region: Handwerksbetriebe, Restaurants, Arztpraxen, kleine Dienstleister, Vereine.
Custom-Entwicklung ist richtig für dich, wenn...
- Du spezielle Funktionen brauchst – Konfiguratoren, komplexe Buchungssysteme, individuelle Workflows
- Performance geschäftskritisch ist – jede Millisekunde zählt für Conversions
- Du hohe Sicherheitsanforderungen hast – sensible Daten, Compliance-Vorgaben
- Skalierung geplant ist – das System muss mit deinem Wachstum mithalten
- Du komplexe Integrationen brauchst – ERP-Anbindung, proprietäre APIs, Legacy-Systeme
Typische Custom-Projekte: SaaS-Plattformen, B2B-Portale, komplexe E-Commerce-Lösungen, Web-Anwendungen mit individueller Geschäftslogik.
Der Hybrid-Ansatz: Das Beste aus beiden Welten
In vielen Fällen ist eine Kombination die beste Lösung:
WordPress + Custom-Plugin
Die Basis-Website läuft auf WordPress (schnell, günstig, selbst pflegbar). Für spezielle Funktionen entwickeln wir ein maßgeschneidertes Plugin. So bekommst du 80% der Vorteile beider Welten.
Beispiel: Ein Autohändler in Wilhelmshaven braucht eine Website mit Fahrzeugbestand. Die Website selbst ist WordPress, aber der Fahrzeugkonfigurator mit Filterfunktionen ist ein Custom-Plugin mit Anbindung an die Fahrzeugverwaltung.
Headless WordPress
WordPress dient als Content-Management-System im Hintergrund. Das Frontend ist komplett individuell programmiert (React, Vue, Next.js). Du bekommst die einfache Inhaltspflege von WordPress mit der Performance einer Custom-Lösung.
Dieser Ansatz lohnt sich bei höheren Budgets (ab 15.000€) und wenn Performance wirklich kritisch ist.
5 Fragen für deine Entscheidung
Beantworte diese Fragen ehrlich – sie führen dich zur richtigen Wahl:
1. Wie hoch ist dein Budget?
- Unter 5.000€ → WordPress ist die einzige realistische Option
- 5.000-15.000€ → WordPress, ggf. mit Custom-Elementen
- Über 15.000€ → Custom wird eine echte Option
2. Wie schnell musst du online sein?
- Unter 2 Monaten → WordPress
- 3+ Monate Zeit → Custom ist machbar
3. Willst du Inhalte selbst pflegen?
- Ja, regelmäßig → WordPress (deutlich einfacher)
- Nein, Agentur macht das → Custom ist kein Nachteil
4. Wie speziell sind deine Anforderungen?
- Standard-Website/Shop → WordPress reicht völlig
- Individuelle Prozesse/Logik → Custom nötig
5. Wie wichtig ist maximale Performance?
- Wichtig, aber nicht kritisch → WordPress (optimiert) reicht
- Geschäftskritisch (jede ms zählt) → Custom
Praxisbeispiele aus Friesland
Fall 1: Tischlerei in Schortens
Anforderung: Präsentation der Leistungen, Referenzgalerie, Kontaktformular, lokal gut gefunden werden.
Lösung: WordPress mit Premium-Theme und lokaler SEO-Optimierung.
Kosten: 3.500€ | Zeit: 4 Wochen
Warum WordPress: Standard-Anforderungen, begrenztes Budget, Kunden können Referenzen selbst aktualisieren.
Fall 2: Ferienwohnungsvermietung Nordsee
Anforderung: 8 Ferienwohnungen mit Verfügbarkeitskalender, Online-Buchung, Anzahlung, Gästekommunikation.
Lösung: WordPress + spezialisiertes Buchungs-Plugin + Custom-Anpassungen.
Kosten: 8.500€ | Zeit: 8 Wochen
Warum Hybrid: Standard-Buchungsplugins deckten 70% ab, Rest wurde angepasst.
Fall 3: B2B-Großhandel Wilhelmshaven
Anforderung: 5.000+ Produkte, kundenspezifische Preise, Anbindung an JTL-Wawi, Staffelpreise, Schnellbestellung für Stammkunden.
Lösung: Custom-Entwicklung mit eigenem Admin-Panel.
Kosten: 35.000€ | Zeit: 5 Monate
Warum Custom: Die Komplexität der Anforderungen hätte mit WordPress endlose Plugin-Probleme verursacht.
FAQ: Häufige Fragen zu WordPress vs. Custom
Ist WordPress nicht unsicher?
WordPress an sich ist nicht unsicher – aber es erfordert Pflege. Regelmäßige Updates, sichere Plugins, starke Passwörter und ein gutes Hosting machen WordPress sehr sicher. Die meisten "gehackten" WordPress-Sites wurden jahrelang nicht aktualisiert.
Kann ich später von WordPress zu Custom wechseln?
Ja, aber es ist aufwendig. Inhalte können exportiert werden, aber Design und Funktionen müssen neu gebaut werden. Wichtig: URLs sollten erhalten bleiben (301-Redirects für geänderte URLs), sonst verlierst du dein Google-Ranking.
Ist eine Custom-Website wirklich so viel schneller?
Im Durchschnitt ja. Eine gut optimierte WordPress-Site erreicht 2-3 Sekunden Ladezeit. Eine Custom-Lösung schafft oft unter 1 Sekunde. Für die meisten KMU-Websites macht das praktisch keinen Unterschied – für High-Traffic-Seiten oder E-Commerce schon.
Wer pflegt eine Custom-Website langfristig?
Der Entwickler oder die Agentur, die sie gebaut hat. Deshalb ist eine gute Dokumentation wichtig. Bei TwoPixels übergeben wir kompletten Source-Code und technische Dokumentation – du bist nie abhängig.
Gibt es Nachteile bei WordPress für SEO?
Nein, WordPress ist hervorragend für SEO. Mit Plugins wie Yoast oder RankMath hast du volle Kontrolle über Meta-Tags, Sitemaps, strukturierte Daten und mehr. Viele der bestplatzierten Websites weltweit nutzen WordPress.
Was kostet die Wartung einer Custom-Website?
Typischerweise 150-500€ pro Monat, je nach Komplexität. Dafür entfallen die Risiken von Plugin-Updates und Kompatibilitätsproblemen. Langfristig kann Custom sogar günstiger sein, weil weniger "Reparaturen" nötig sind.
Kann ich eine Custom-Website selbst pflegen?
Wenn ein Admin-Panel mitentwickelt wird, ja. Das erhöht die Entwicklungskosten, macht die Website aber unabhängig pflegbar. Bei einfachen Websites (selten Änderungen) ist das oft nicht nötig.
Welche Technologien nutzt TwoPixels für Custom-Websites?
Je nach Projekt: PHP (für klassische Websites), React/Next.js (für moderne Web-Apps), Node.js (für APIs und Backends). Wir wählen die Technologie nach deinen Anforderungen – nicht nach unserer Vorliebe.
Glossar: Wichtige Begriffe erklärt
CMS (Content Management System): Software zur Verwaltung von Website-Inhalten. WordPress ist das bekannteste CMS. Es ermöglicht dir, Texte und Bilder ohne Programmierkenntnisse zu bearbeiten.
Theme: Ein vorgefertigtes Design-Template für WordPress. Themes bestimmen das Aussehen deiner Website und können angepasst werden.
Plugin: Eine Erweiterung, die WordPress um zusätzliche Funktionen erweitert – von Kontaktformularen bis zu kompletten Shop-Systemen.
Custom-Entwicklung: Eine Website, die von Grund auf programmiert wird – ohne vorgefertigte Templates. Der Code wird speziell für deine Anforderungen geschrieben.
Headless CMS: Ein Content-Management-System, das nur als Backend dient. Das Frontend (was der Nutzer sieht) wird separat entwickelt und über eine API verbunden.
API (Application Programming Interface): Eine Schnittstelle, über die verschiedene Softwaresysteme miteinander kommunizieren. Zum Beispiel zwischen deiner Website und deinem Warenwirtschaftssystem.
WooCommerce: Das beliebteste Shop-Plugin für WordPress. Es verwandelt jede WordPress-Website in einen vollwertigen Online-Shop mit Warenkorb, Bezahlung und Versand.
Page-Builder: WordPress-Plugins wie Elementor oder WPBakery, die das Gestalten von Seiten per Drag & Drop ermöglichen – ohne Code schreiben zu müssen.
Unsicher, welcher Weg der richtige ist?
Wir von TwoPixels in Schortens beraten dich ehrlich – nicht nach dem, was am teuersten ist, sondern nach dem, was zu dir passt. Ob WordPress, Custom oder Hybrid: Wir finden die Lösung, die dein Budget respektiert und deine Ziele erreicht.
Übrigens: Viele unserer erfolgreichsten Projekte sind WordPress-Websites. Wir haben keine Agenda für "teure Custom-Lösungen" – wir empfehlen, was funktioniert.
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